EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE

 

DIE STILLE BEGEGNUNG MIT EINEM KIND

So geschehen in Ghana, einem Land in Westafrika, 1998
 

Ein Kind erzählt seine Geschichte:

BESIE!

(„Ich grüsse euch“ in der Sprache Sekpele,
Sekpele = die Sprache des Stammes von Fred Morleme)

Ich wurde am 11.04.1994 in Likpe/Bakua, einem kleinen Dorf im Osten Ghanas geboren. Mein Start ins Leben war nicht ganz einfach, weil meine beiden Füße starke Behinderungen aufwiesen. Konkret handelte es sich um sogenannte Klumpfüsse, – die Fortbewegung war für mich sehr mühsam und auch schmerzhaft, an das Laufen gar nicht zu denken.

Am 8.8.1998 begrüßten wir in unserem Dorf Gäste aus Österreich, die der Priester N.N., der auch aus den Likpe-Dörfern abstammt, mitgebracht hatte.

Jemand von den Gästen aus Europa hat auch mich bemerkt und will mir helfen.

So wird der 8.8.1998 zum wichtigsten Tag in meinem Leben.

Meine Eltern sind einfache Bauern und sorgen mit ihren bescheidenen Mitteln gut für mich und meine Geschwister. Mehr ist ihnen nicht möglich. Also fährt Rev. Fr. Paschal Afesi, ein Priester, der auch aus unserem Dorf stammt, mit mir in ein Krankenhaus nach Dzodze. Es ist das St. Anthony’s Hospital. Hier treffen wir zufällig auf Dr. Rompa, einen Orthopäden, der aus den Niederlanden stammt und zwei Mal pro Jahr jeweils eine Woche orthopädische Operationen in Ghana durchführt. (Anm.: In Ghana stehen für 20 Mio. Menschen ca. 5 Orthopäden zur Verfügung). Er macht mir große Hoffnung und verspricht mir, mich bei seinem nächsten Aufenthalt, konkret am 21.Mai 1999, zu operieren.

Ein wenig Angst habe ich schon. Gemeinsam mit vielen Kindern, denen es ähnlich geht wie mir, verbringe ich einige Wochen im Krankenhaus. Es war nicht ganz einfach für mich, vieles hat auch wehgetan, und meine beiden Füße waren noch lange im Gips. Meine Mutter hat mich mit Essen versorgt und auch gepflegt und vor dem Krankenhaus geschlafen. Diesen Dienst übernehmen bei uns die Familienangehörigen.

Anschließend verbringe ich wiederum eine lange Zeit im Rehabilitations-Center in Nsawam. Hier darf ich gehen lernen und mache viel Gymnastik. Es geht langsam, ich bemühe mich sehr, spüre aber auch, dass es Tag für Tag besser wird. Fleißig trainiere ich weiter. - Unglaublich, dass meine Füsse jetzt gerade sind!

JAHR 2000 -  Es hat sich gelohnt! Ich kann jetzt gut gehen und sogar laufen, habe keine Schmerzen mehr und, - stellt euch vor! - ich kann jetzt auch Fußball spielen und Spaß mit anderen Kindern haben!

JAHR 2001 -  Ich darf jetzt auch zur Schule gehen und lernen .....

Meine Eltern und ich danken jeden Tag JESUS CHRISTUS für das Gute, das mir durch diese Hilfe widerfahren ist.

SO WIE MICH, GIBT ES NOCH VIELE KINDER IN GHANA, DIE AUF HILFE WARTEN.

WOLLEN AUCH SIE MITHELFEN EIN LEBEN ZU VERÄNDERN?

So können Sie helfen.

 

Übrigens: Der Name MORLEME bedeutet übersetzt „ES GIBT EINEN WEG“.

Und dieses Kind hat uns wahrlich den Weg gezeigt .....

Lesen Sie hier mehr über unsere Arbeit.

 

Ingrid-Maria Boehm, auf deren Initiative dem kleinen Fred Morleme geholfen werden konnte, hat ihn später wiedergesehen.

Lesen Sie hier von einem ganz persönlichen Weihnachtsgeschenk.